Was tut man mit der ganzen Zeit in Kurzarbeit, Semesterferien und Co.? Im aktuellen Corona-Lockdown lässt sich diese Frage nicht immer ganz so leicht beantworten, selbst wenn das Wetter wunderschön ist.

In dieser Serie möchte ich euch wöchentlich eines meiner vergangenen Projekte und Ideen zeigen, um euch neue Fotoinspirationen zu bieten. Alles ist mit wenigen Hilfsmitteln umsetzbar und dementsprechend für jegliches Können an der Kamera umsetzbar! Seid gespannt und schaut auch nächsten Dienstag wieder vorbei!

3. Lightpainting

Eine Kamera, Lampen und Dunkelheit. Das ist alles was ihr braucht um schöne Lightpaintings zu zaubern! Klingt einfach? Ist es auch! Lightpainting bietet euch die Möglichkeit eure Kreativität frei auszuleben. In der Luft schreiben, durch die Nacht tanzen oder sogar Portraits aufnehmen. Mit Lightpaintings ist alles möglich!

 

Meine Tipps und Tricks: 

  • Die Einstellungen: Lightpaintings entstehen durch Langzeitbelichtung. Kurz erklärt: Die Kamera nimmt eine gewisse Zeit lang alles an Licht auf, was auf die Linse trifft und daraus entsteht ein Bild. Um diesen Effekt zu nutzen müsst ihr demnach in den manuellen Modus eurer Kamera. Die Länge der Belichtung könnt ihr an den meisten Kameras auf bis zu 30 Sekunden stellen, alles darüber funktioniert über den “bulb”-Modus. Wenn ihr einen Fernauslöser besitzt, eignet sich dieser super, um solange zu belichten wie ihr es benötigt! Und dann gilt eigentlich: Try and Error. Je nach Bild, Umgebungslicht und Lampe ergeben sich eure Einstellungen mit etwas Übung von selbst!
  • Personen im Licht: Wer eine Person (oder auch ein Objekt) mit auf seinem Foto haben will, hat zwei Möglichkeiten dazu: entweder kann die Person nur als Silhouette zu sehen sein, oder als tatsächliche Person zu sehen sein.
    • Eine Silhouette zu erzeugen ist recht einfach: Man geht mit dem Licht nur hinter der Person vorbei und versucht die Vorderseite des Models möglichst gar nicht zu beleuchten. Dabei ist lediglich wichtig, dass sich die Person im Vordergrund so wenig wie möglich bewegt. Um noch bessere Ergebnisse zu erzielen empfehle ich schwarze, reflektionsarme Kleidung.
    • Wer eine Person mit fotografieren will muss schnell sein. Denn die Person muss dafür von vorne angeleuchtet werden. Da aber niemand minutenlang regungslos verharren kann, muss das möglichst schnell gehen. Hierfür empfehle ich entweder einen Blitz, oder eine recht breite Lampe, mit der man das Model einmal von oben bis unten anleuchtet. 
  • Ins rechte Licht rücken: Wie aus allem kann man auch aus Lampen fürs Lightpainting eine Wissenschaft machen. Jede Lampe bietet verschiedene Eigenschaften, Farben und Formen die fürs Lightpainting eingesetzt werden können. Wer es einfach mal ausprobieren will, kann bereits mit der Handylampe, einer haushaltsüblichen Taschenlampe oder sogar einer Wunderkerze starten. Wer sich tiefer in die Materie einarbeiten will, kann entweder Lightpainting Tools im Internet bestellen oder sich bei Zolaq auf YouTube für einen Eigenbau inspirieren lassen!

    Probiert es doch einfach mal aus und verlinkt mich auf euren Bildern auf Instagram @f.h._productions und dem Hashtag #fhprodchallenge !