Riesen Party für eingefleischte Metaller

Emil Bulls – Die vier Jungs aus München brachten das ROXY mit starkem alternative Metal zum beben. Als Unterstützung hatte Emil Bulls die Vorbands Flash Forward und Chaosbay am Start.

Rock zum reinkommen

Als erste Band des Abends trat das Quartett Flash Forward auf. Die vier Jungs aus dem Ruhrgebiet sind mit durchschnittlich 60.000 Listeners auf Spotify präsent (Stand: 02.2024). Vom Konzert in Ulm dürften auf jeden Fall einige neue Zuhörer dazustoßen, denn die Band konnte beim Publikum definitiv überzeugen.

Meinem Gefühl nach waren die Jungs aus dem Pott als Vorband etwas “sanfter” unterwegs als die Bulls selbst. Als Start in den Metalabend waren sie damit aber sehr gut gewählt. Mit Songs wie “Lucid Dreaming” oder “Bloodshot Eyes”, sowie einer guten Portion Publikumsinteraktion heizten Flash Forward das ROXY richtig auf.

Power aus der Hauptstadt

Nachdem der tosende Applaus für Flash Forward abgeklungen war und sich alle mit frischen Getränken ausstatten konnten, traten Chaosbay auf die Bühne. Melodisch bildeten die Jungs aus Berlin ein passendes Gegenstück zu ihren Vorgängern: Wo Flash Forward etwas “sanfter” als die Bulls auftraten, legte Chaosbay mit harten Riffs und Screamparts gegenüber der Hauptband eher noch einen drauf.

“This is how we do it!” – Emil Bulls

“..in the age of revolution we’re a unit!” Die Hauptband kam auf die Bühne und das mit gleich drei Knallern für uns Fotografen in der Pit. Der Vorhang fiel zu den Riffs von “The devil made me do it”. Viel rotes Licht und Partystimmung später ging es weiter mit “Age of Revolution”. Dabei kamen bei einigen Besuchern wohl schöne Erinnerungen auf: Beim letzten Bulls-Konzert im ROXY sang das Publikum den Refrain noch mehrere Minuten nach dem Liedende weiter.

Ganz so lang hielt die Crowd diesmal nicht durch, aber bereits während des Liedes steckte die Tanz- und Mitsing-Stimmung alle an. Selbst vorne im Graben war es schwierig, nicht etwas mit den dicken Bässen mitzusummen, während das meist blaue Licht schicke Motive hervorzauberte. Kompletiert wurden die First-Three-Songs von “Euphoria“. Bei Regenbogenlicht rasteten endgültig alle aus, ganz getreu dem Text: “Euphoria, phoria gimme’ the kicks, Oh euphoria, phoria damn have I missed you“.

Emil Bulls in Ulm – gerne wieder!

Das Fazit fällt eindeutig aus: der Auftritt der Bulls im ROXY war ein voller Erfolg. Von den beiden gut gewählten Vorbands, die die Bude richtig einheizten, bis hin zur grandiosen Hauptband hat alles extrem Laune gemacht. Die Crowd skandierte nicht umsonst nach jedem Lied “EMIL” – “BULLS”, sodass am nächsten Tag wahrscheinlich alle heißer aber happy waren.

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